Kaderschmiede für Führungskräfte im Handwerk
Die Werkmeisterschule für Berufstätige dauert 2 Jahre, verteilt auf 4 Semester. Die Fachrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Maschinenbau-KFZ-Technik und Mechatronik werden in einer Mischform aus klassischem Präsenzunterricht und Selbstlernphasen mit freier Zeiteinteilung angeboten. Deshalb findet der Unterricht in der Regel nur einmal pro Woche statt – freitags von 17.00 bis 22.00 Uhr.
Das bedeutet für die Teilnehmer/innen eine Ersparnis bei Fahrtzeiten und -kosten, wodurch Interessent/innen aus entfernten Regionen die Teilnahme an der Ausbildung zum Werkmeister erleichtert wird.
Zwischen den wöchentlichen Unterrichtsterminen erarbeiten die Teilnehmer/innen selbstständig die Lerninhalte. Unterstützung dabei bietet die Online-Lernplattform der Schule. Während der Schulferien findet kein Unterricht statt.
Erfolg durch zahlreiche Anerkennungen
- EU-Anerkennung: Qualifizierte/r Werkmeister/in mit der zweithöchsten EU-Anerkennung (Anhang D der 2. EU-Anerkennungsrichtlinie).
- Befähigung für ein Handwerk: Gemäß der Gewerbeordnung (Zusatzlehrgang "Unternehmerprüfung" und facheinschlägige Praxis erforderlich).
- Lehrlingsausbilderprüfung: Der erfolgreiche Abschluss der Werkmeisterschule ersetzt die Ausbilder/innenprüfung.
- Berufsreifeprüfung – Fachbereich: Der erfolgreiche Abschluss der Werkmeisterschule ersetzt den Fachbereich der Berufsreifeprüfung.
- HTL-Matura: Der Werkmeisterschulabschluss berechtigt zum Besuch einer entsprechenden HTL für Berufstätige (Aufnahme in das 2. Jahr der entsprechenden 4-jährigen HTL für Berufstätige).
- Ingenieur-Titel: Im Zuge des neuen Ingenieurgesetzes können Werkmeister mit Matura (z. B. Berufsreifeprüfung oder Lehre mit Matura) bis zum/zur Ingenieur/in gelangen.
- Gleichstellung: Industriemeister/in (D) – Werkmeister/in (A): Seit 1.1.2008 ist die/der Werkmeister/in der Fachrichtung Elektrotechnik den entsprechenden Industriemeister/innen in Deutschland gleichgestellt (BGBl. III 2/2008)
- Kollektivvertragliche Besserstellung für Angestellte in der Industrie in der Verwendungsgruppe Meister II (vgl. Fachschulabschluss).
- Höhere Einstufung im öffentlichen Dienst: Der Abschluss der Werkmeisterschule bewirkt die Einstufung in die Verwendungsgruppe C im öffentlichen Dienst.
- Lehramt Berufsschule: Der Abschluss der Werkmeisterschule ist eine der Zugangsvoraussetzungen zur Pädagogischen Hochschule im Bereich Berufsschulpädagogik. Informationen über die erforderliche Studienberechtigungsprüfung erhalten Sie bei der Pädagogischen Hochschule Salzburg.