Wir leben in einer Arbeitswelt, in der digitale Kompetenzen immer wichtiger und häufig sogar vorausgesetzt werden. Integrative Betriebe bereiten Menschen mit Beeinträchtigung auf die Arbeitswelt vor. Von diesen Jobsuchenden werden digitale (Grund-) Kompetenzen erwartet.

Das zeigt sich in zahlreichen Beispielen: Schon bei der Wahl des Arbeitsbereichs wird online auf verschiedenen Stellenportalen recherchiert, Unternehmen fordern digitale Bewerbungsunterlagen und der Lebenslauf muss online hochgeladen werden. Die Kommunikation erfolgt per E-Mail oder mittels virtueller Kommunikationstools und auch im Arbeitsalltag werden digitale Basiskompetenzen immer wichtiger. Das verdiente Geld wird dann auch ausgegeben – und das immer öfter in Online-Shops. Folglich bedarf es auch im digitalen Konsum besonderer Kompetenzen, sowohl in digitaler Hinsicht als auch in Bezug auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit den eigenen finanziellen Mitteln.

Drei Module zur digitalen Kompetenz:

Wählen Sie für/mit Ihre:n Klient:innen aus den unterschiedlichen Modulen (alle oder einzeln), um sie damit für einen selbstbestimmten Berufsalltag vorzubereiten. Die Inhalte sind bewusst sehr offen gehalten. Die geschulten Trainer:innen gehen auf die speziellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens und der Teilnehmer:innen ein und passen die Inhalte entsprechend an.

 

  1. Digitales Bewerben: In zwei Halbtagen (gesamt 10 UE*) wird erlernt, wie die Arbeitssuche online abläuft, auf welchen Kanälen man sich bewerben und wie der Bewerbungsablauf auch digital erfolgen kann. Es finden zahlreiche praktische Übungen statt – beispielsweise wie man den Lebenslauf uploaded oder die Bewerbungsunterlagen als Attachment verschickt.
  2. Digitale Kommunikation - Online-Kommunikationstools: An einem Halbtag (5 UE*) werden Übungen und Anwendungen rund um die digitale Kommunikation gemacht. Die Teilnehmenden erlernen wie sie selbst an Meetings teilnehmen, Kamera und Ton verwenden und die gegebenen Software-Möglichkeiten nutzen. Auch hier wird auf die jeweiligen Voraussetzungen der Klient:innen eingegangen und im geschützten Bereich geübt.
  3. Digitaler Konsum & Finanzbildung: Während zwei Halbtagen (gesamt 10 UE*) beschäftigt sich die Gruppe nicht nur mit Online Bestell- und Zahlsystemen, sondern auch mit den damit verbundenen Finanzfallen. Am Beginn dieses Moduls erarbeitet jede:r Teilnehmer:in seine/ihre persönliche Ein- und Ausgaben-Tabelle, die dann zur laufenden Anwendung verfügbar ist. Ihre Klient:innen stellen dabei die eigenen finanziellen Möglichkeiten und Grenzen fest bzw. was sie tun können, damit die Schuldenfalle nicht zuschnappt.

(* 1 UE sind 45 Min.)

 

Die einzelnen Schulungseinheiten sind in Halbtagen (5 UE) mit vielen Pausen strukturiert und werden in Kleingruppen (max. 10-15 Teilnehmer:innen) durchgeführt. Je nach Anforderungen der Gruppe können die Unterrichtszeiten auch reduziert und die Inhalte angepasst werden. Die Teilnehmenden werden von zwei geschulten Fachtrainer:innen betreut, um optimal auf die besonderen Bedürfnisse einzugehen. Je nach Entwicklungsniveau der Teilnehmenden wird u.a. empfohlen auch die Betreuer:innen in die Kurse zu integrieren.

Kontakt/Projektverantwortung:

Mag.a Petra Kirchmayr
Schillerstraße 30, 5020 Salzburg
Tel.: 0662 88 30 81-332
E-Mail: PKirchmayr@bfi-sbg.at